Dein wahres Ich als Positionierungsmaschine
‚Mama, jetzt benimm dich doch mal!‘, das war wohl das schönste Kompliment, das ich von meiner Tochter jemals bekommen habe.
Wir sind gerade am Weg zur Klassenlehrerin und ich mache, was ich immer mache. Und auf einmal kommen die Worte aus ihr herausgeschossen. Aber Mama, jetzt benimm dich doch bitte mal!
Ich war irritiert… wusste nicht was ich ‚getan‘ habe. Dann kam es mir… ich habe mit ihr gelacht, wir hatten Spaß, ich machte ein paar komische Bewegungen… wie ich es immer mache. Doch ganz plötzlich… bin ich peinlich.
Tja, so ist das wenn man eine Teenagertochter hat magst du nun denken. JA, und:
Was ist der Grund dafür, dass uns auf einmal alles was nicht dem Standard entspricht peinlich oder unangenehm ist?
Hast du bereits Situationen erlebt, wo du dich anders verhalten hast, als es deinem Wesen entspricht, nur um nicht aufzufallen? Hast du dich schon mal angepasst, damit du ins Raster passt?
Kannst du dir vielleicht jetzt schon vorstellen was diese Geschichte rund um dein wahres Ich mit deinem Business und deiner Positionierung zu tun hat?
Der innere Teenager vermiest dir deine Klarheit und Positionierung!
Der Hauptgrund warum wir uns anpassen ist eines der wesentlichen Grundbedürfnisse von uns Menschen. Wir wollen dazugehören. Wir wollen einem großen Ganzen angehören. Einer Gemeinschaft… wir wollen schlichtweg dazu passen. Um nicht dem Risiko ausgesetzt zu sein, ausgegrenzt zu werden und alleine da zu stehen, passen wir uns schließlich an. Wir ändern unsere Verhaltensweisen, wir dimmen unser Licht, wir kreieren ein anderes Ich.
Was zur Teenagerphase dazugehört und als ein Teil der Entwicklung hin zu unserem wahren Selbst angesehen werden kann, hindert uns im Business enorm am Wachstum.
Wenn du ein eigenes Business hast und das Trauma deines inneren Teenagers unbedingt dazu gehören zu wollen, nicht verarbeitet hast, dann steckst du über lang oder kurz in einem großen Dilemma. Du sagst nicht was du wirklich meinst. Du positionierst dich nicht. Und damit meine ich nicht nur die Positionierung deines Businesses. Ich meine vor allem, dass du dich nicht mit deiner Aussage positionierst. Du bist ein Mitläufer, einer der sich einordnet, dem System, den Kernaussagen der anderen. Du sprichst im Grunde, das was alle anderen auch sprechen. Es lässt sich schlicht nicht anders sagen, als:
Du produzierst… Einheitsbrei. Du ragst nicht hervor. Du gehst nicht drunter, nicht drüber. Du bist einfach nur Mittelmaß. Im Mittelmaß versinkst du im großen Meer von Möglichkeiten.
Das bewirkt leider nichts… zumindest nicht das, was du haben willst. Deine Ausstrahlung ist gedimmt. Deine Anziehung ist gering. Es ist zu wenig um wahrhaftig lebendig und erfolgreich zu sein.
Dass das nicht dein Anspruch ist, ist mir bewusst. Die Frage ist, wie kommst du da raus?
Diese ständigen Gedanken ‚Kann ich das sagen?‘ ‚Was werden die anderen dazu sagen?‘ ‚Werden sie mich noch für voll nehmen?‘ All diese Gedanken kenne ich nur zu gut. Und ich darf dich beruhigen. All diese Gedanken dürfen sein. Sie dürfen ihren Platz einnehmen. Sie haben dich jahrelang beschützt – vor vermeintlicher Ausgrenzung, vor deinem wahren Ich. Sie waren so immens nützlich für dich. Bedanke dich bei deinen, diesen Gedanken, die dir momentan nur lästig und unnütz erscheinen. Sie waren wichtig. Und nun darfst du sie verabschieden. Still und leise. Wenn du magst, kannst du auch eine tränenreiche Abschiedsparty schmeißen… du musst aber nicht 😉
Sag leise 'Servus'... und Hallo zu deiner Positionierung durch dein wahres Ich.
Sag deinem inneren Teenager besser heute als morgen Goodbye. Und sag Hallo zu deinem wahren Ich. Stelle dir dafür folgende Fragen:
➡️ Welche Meinung vertrete ich? Also wahrhaftig, nicht die abgeschwächte Form, damit dich keiner angreifen kann.
➡️ Was denke ich über den Markt, den ich bediene? Also tatsächlich, nicht was die anderen da draußen hören wollen.
➡️ Mit was gehe ich nicht konform? Was stört mich? Was bewundere ich? Was liebe ich? Was hasse ich?
Zeig den Menschen was du anders machst und warum dich genau das dorthin gebracht hat, wo du heute stehst.
All das, wollen die Menschen da draußen von dir hören. Sie wollen dich fühlen, dich sehen, dich kennenlernen. Und die, die es nicht hören wollen… die gehören ohnehin nicht zu dir. Die, die es nicht hören wollen, sind nicht deine Kunden, sie sind nicht deine Menschen, mit denen du deine Zeit verbringen willst. Es gibt genug Kunden da draussen, du musst nicht für jeden sein – du darfst weise wählen, wer in dein Feld eintreten darf.
Trau dich anders zu sein. Trau dich Außergewöhnlich. Es ist vor allem eines für das du gebucht wirst: DU.
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